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Spieletest: Sonic & SEGA All-Stars Racing – PS3

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Hört man an den Begriff „Funracer“, also ein Rennspiel zum Vergnügen, so erscheint dem einen oder anderen Spieler dasselbe Bild vor Augen: Mario und seine Freunde aus dem Hause Nintendo fahren in Rennfahrzeugen um die Wette, um den Meister unter sich auszumachen.

So oder so ähnlich versuchen es nun auch die SEGA Charaktere wie Sonic, AiAi, Amigo, Joe, Beat, Ulala und viele weitere in ihrem neuen Rennspiel „Sonic & SEGA All-Stars Racing“. Ein schwieriges Unterfangen, sich hierbei den Markt zu sichern, denn nur allzu offensichtlich hat sich SEGA an seinem geistigen Vorbild bedient – und trotzdem irgendwie geschafft, etwas Eigenes daraus zu machen. Leider muss man dennoch sagen, dass treue Mario-Anhänger nur den Kopf schütteln würden, denn obwohl SEGA seine Sache gut gemacht und damit ein gutes Spiel kreiert hat, fühlen sich hier treue Fans des Konkurrenten auf den Schlips getreten.

Genauso wie in anderen Rennspielen gibt es auch hier mehrere Fahrer, die um den Meistertitel antreten. Für eine kürzere Spieldauer kann man aber auch auf die Einzel- oder Zeitfahrten zurückgreifen. Wie die Figuren sind auch andere Spielelemente, zum Beispiel die Strecken, aus den zahlreichen SEGA Titeln entnommen. So düst man entweder am Strand der Wal-Lagune entlang oder fährt durch Tokyo-To, die Stadt aus „Jet Set Radio Future“. Die Strecken wurden mit sehr viel Liebe zum Detail entworfen und lassen den Spieler selbst nach wiederholten Fahrten immer wieder neue Details entdecken. Auffällig war die hohe Farbintensität der Level. An Farben wurde nicht gespart – während der Faschingspassage durchquert man sogar einen klassischen und farbenfrohen Hippietunnel. Für den Einen ein prächtiger Hingucker, für den Anderen ein bunter Alptraum.

Typisch für einen Funracer: Tricksen und Schummeln ist erlaubt und jedes Mittel, das zum Sieg führt, ist erwünscht. Natürlich verzichtet auch „Sonic & SEGA All-Stars Racing“ nicht auf eine ordentliche Mogel-Portion und verfügt über sogenannte „Power Ups“, die dem Spieler Gegenstände geben, um andere Fahrer von ihrem Sieg abzubringen. So kann man beispielsweise den Vorder- oder Hintermann mit Raketen oder Boxhandschuhen abfeuern und so an Abstand zu gewinnen. Neueinsteiger könnten allerdings ein grosses Problem mit dem „driften“ bekommen. Denn ohne die Kurven zu driften ist es kaum möglich ein Rennen zu gewinnen. Das kann für Frust sorgen und die Motivation hemmen. Ein Pluspunkt an die Missionen, von denen es knapp 60 gibt: Diese führen spielerisch und mit guten Erklärungen in das Driften ein und bringen Abwechslung ins Spiel.

Jedes erfolgreiche Rennen wird mit Sega-Meilen belohnt, die sich im Spielinternen Shop gegen Strecken, Fahrer oder andere Belohnungen einlösen lassen. Das Spiel erschien auf mehreren Plattformen, darunter für Heimkonsolen wie die Xbox 360, PS3 oder die Wii oder für unterwegs auf dem Nintendo DS.

Fazit: „Sonic & SEGA All-Stars Racing“ erfüllt all das, was man sich von einem Funracer wünscht, kommt aber trotzdem nicht ganz an seinen starken Konkurrenten „Mario Kart Wii“ heran. Einzig störend waren die „Slowdowns“, die zumindest bei der PS3 Version, die wir getestet haben, für ein kurzes Ruckeln während dem Spielverlauf sorgten und so an Geschwindigkeit nahmen. Dennoch Daumen hoch für dieses Spiel – vorausgesetzt man lässt sich neben Mario Kart auch auf andere Spassrennspiele ein.


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